Ästhetische Raumideen sind perfekt für Liebhaber eines entspannten, zeitlosen Stils - und dieser Look ist in den letzten Jahren immer beliebter
geworden.
Unser Alltag fordert uns und wir suchen in unserem Zuhause den wohlverdienten Ruhepunkt als Ausgleich, eine wohltuende Balance zwischen elegantem Minimalismus und
gemütlichem Luxus. Diejenigen, die sich nach einem ästhetischen Look sehnen, streben in Gedanken oft nach einer einfacheren, aber raffinierten Einrichtung, um dem Traum eines ruhestiftenden
Ensembles näher zu kommen. Zunächst mag die Idee einer reduzierten Einrichtung den Anschein haben, langweilig daher zu kommen - schlimmstenfalls "reizlos", dennoch staunen wir oft über die sehr
geschickt inszenierten Möbel und Accessoires in harmonischen Farbumgebungen.
Ästhetische Raumideen finden als Stilmittel mehr und mehr Anhänger. Während übertrieben protzige Raumideen schnell als Bühne für Selbstdarsteller
entlarvt und damit langweilig und seelenlos wirken, besinnen sich viele von uns auf die sinnstiftende und authetische Gelasseneheit mit ruhigen Farbpaletten und angenehmen
Materialien.
Gutes Interior Design verspricht, den erwünschten Träumen näher zu kommen - und dies sogar im Doppelpack sowohl in praktischer als auch in
ästhetischer Hinsicht und wenn es mit Bedacht ausgeführt wird sogar sehr authetisch, also auf Ihre eigene Persönlichkeit zugeschnitten. Richtig gute Entwürfe sind definitiv langlebig und halten
lebendigen Ansprüchen stilvoll stand.
Grundlage der Planung Ihres ästhetischen Raums sind möglichst neutrale Farben. Mittlerweile sehen wir hier und da ein vorsichtiges Spiel mit hell gehaltenen,
erdigen Nuancen: Wir erkennen darin eine neue Zuwendung zur Natur. Als Neutraltöne werden zwar stetig Weiß- und Licht-Grautöne erste Wahl bleiben, doch sind feine Abstufungen durchaus geeignet,
die Kulisse für nachhaltige und erdverbundene Raumgestaltung zu sein.
Natürliche Farbakzente sind ganz klar diejenigen, mit denen wir uns in unserem Zuhause am wohlsten fühlen, da sie an die wohltuende Ruhe der Natur
erinnern. Wir leben nicht auf einer lauten Bühne und brauchen keine "lärmenden" Statussymbole zuhause - diese Ära haben wir hinter uns gelassen. Steffen Dettmann, Urheber des mineralistischen
Stils, sagt bestätigend: "Wir haben nun fast drei Jahrzehnte lang entweder urban-unterkühlt graue oder knallige, nach Hilfe schreiende Farben gesehen, deshalb suchen Menschen jetzt nach leichten
Tönen mit natürlichen Akzenten für ein zeitloses Interieur. Mit unserem Angebot im Kristallkontor zu Lübeck haben wir der heutigen Entwicklung sogar vorgegriffen." Seine Kunden aus Skandinavien
und der Metropolregion Hamburg-Lübeck sind in dieser Sichtweise selbst die Trendsetter einer neuen Sehnsucht.
Das Schöne an lichten Neutraltönen ist, dass sie extrem vielseitig sind und sich wunderbar mit fast allen anderen Farben, Materialien oder Mustern kombinieren
lassen. Sie bilden daher oft eine wunderbare Grundlage für eine Reihe von verschiedenen Einrichtungsstilen.
Warm-weiße Farben bringen Gemütlichkeit in Ihr Wohnzimmer
Mit ihren warmen Untertönen sorgen gedämpfte Weißtöne wie Creme-Weiß, Alt-Weiß oder mit einer Farnuance abgetönten Variante als sogenannte Neutralfarbe für ein
behagliches Gefühl - perfekt, wenn Sie auf der Suche nach dem passenden Hintergrund sind. Mit gebrochenen Weißtönen können fast alle Farbakzente stimmig aufgenommen werden und so die bereits
vorhandenen Möbel und Accessoires wie neu wirken. Eine konsequent weiße Einrichtung erfährt eine optische Aufwertung, wenn durch die konforme Wandgestaltung nun der Lichteinfall ruhige Ästhetik
auf die Oberflächen zaubert. Hier wird es mit dem Abendlicht gemütlich, während es tagsüber hell und luftig ist, ohne dabei kalt oder klinisch zu wirken. "Nach Süden ausgerichtete Räume mit viel
Licht vertragen kühlere Weißtöne mit blauen oder grünen Untertönen, für dunklere, nach Norden ausgerichtete Räume empfehlen wir dagegen wärmere Weißtöne", sagt Stephanie Dettmann, die ihren
Kunden bei Gestaltungsfragen dazu rät, die Wunschfarbe zunächst vor Ort zu testen, um zu sehen, wie sie im Laufe des Tages bei verschiedenen Lichtverhältnissen wirkt, denn aus dem Neutral, also
der Hauptfarbe des Hintergrunds, ergeben sich die stilsicher gesetzten Akzentuierungen wie Kunstobjekte oder dekorative
Mineralien."
Neutrale Räume und das Spiel mit der Textur
Zeitlose und vielseitige, von der Natur inspirierte Farbtöne wie Grau, Weiß, Hell-Beige und Creme sind nicht ganz ohne Grund beliebte Farbideen für Wohnräume, da
sie eine neutrale Basis für den Spannungsbogen bilden, den die Strukturen der Einrichtung erwirken. "Bei der Dekoration eines Wohnzimmers mit neutralen Farbtönen ist es wichtig, viel Struktur
einzubringen, damit das Ganze nicht eintönig und leblos wirkt", sagt die britische Stil-Expertin Camilla Clarke von Albion Nord.
Die Textur des Mobiliars ist prinzipell genauso wichtig wie Farben und Muster. Es gibt nichts Schlimmeres als ein flaches Design. Bei guter Inneneinrichtung geht es immer darum, die Sinne anzuregen, und deshalb ist Textur ein wichtiger Bestandteil jedes Designs, um uns optisch und haptisch anzuregen ohne sich aufzudrängen." erklärt Stephanie Dettmann, Inhaberin und Creative Director im Lübecker Kristallkontor.
Back to the roots: Setzen Sie auf Naturfasern
Der ausgewogene Einsatz von Textilien aus hellen, pastelligen Naturfasern wie Leinen, Wolle und Samt ist eine hervorragende Möglichkeit, einem neutralen Wohnzimmer
Tiefe und Gemütlichkeit zu verleihen, vor allem, wenn es sich um ein großes, offenes Wohnzimmer handelt. Zeitlose Stoffe, die aus den feinsten Garnen hergestellt werden, können einer einfachen,
neutralen Einrichtung eine schöne und wertige Facette geben. Bei größeren Vorhängen verleiht die inhärente Schönheit von reinem Leinen einem Raum ein entspanntes, aber lebendiges Aussehen. Kissen
und Tagesdecken aus Leinen, Samt oder Wolle bilden in Naturönen oder bleu/rosé einen stimmigen Kontrast und tragen so zu einem charaktervollen Gesamtbild mit Charme bei.
Neutraltöne für Mutige
Die eben genannten hellen Töne gelten für die Meisten als Ruhestiftend, was natürlich subjektiv ist. Auf manches Gemüt passen natürlich auch die gedeckteren Töne,
was wir nicht unerwähnt lassen möchten.
Vor dunkleren Naturtönen als sogenanntes Neutral - von Irischem Grün bis Holzkohle-Schwarz - setzen sich konsequent weiß gehaltene Möbel sehr gut ab, geben aber
weniger Spielraum bei den Accessoires. In der Psychologie werden sehr dunkel gehaltene Dekorationen eher als Missverständnis oder Fehlinterpretation ausgelegt, die auch nicht zum Trend geeignet
wären. Soweit die ehrliche Erklärung, falls die ein oder andere Vorliebe für die schwerere Gestaltung kaiserzeitlicher Neoklassik vorherrscht.
Off-White mit Marmor. So wird's eine elegante, neutrale Küche
Da die Küche der am meisten genutzte Raum im Haus ist, ist es wichtig, dass sie möglichst hell ist und damit freundlich wahrgenommen wird. Es sollte also niemanden
ernstahft überraschen, dass traditionelle und moderne Küchengestaltungen so beliebt sind. Das weiß nicht gleich weiß ist, haben wir ja alle gelernt, doch kann man sich in der Vielzahl an Nuancen
höchstens verlieren, um die subtilen Unterschiede wahrzunehmen, die dann entscheidend für ein angenehmes Raumgefühl ist.
Im Küchenbereich erwarten wir natürlich keine Kunstausstellung, aber ein Gefühl von Sauberkeit und Eleganz. Marmoroberflächen erfüllen dies und sind im
Zusammenspiel mit vielseitigem Off-White ein Traumpaar im Interior Design der Extraklasse. "Hier im echten Norden, an der Schleswig-Holsteinischen Küste, kombinieren wir gerne mit einer
unverwechselbaren Prise Blau ohne damit den Raum zu dominieren." ergänzt Steffen Dettmann vom Kristallkontor.
Verwenden Sie neutrale Töne als Basis für helle Akzente
Wenn Sie gerne mit Kunst und Sammlerstücken dekorieren, ist eine helle, neutrale Wandfarbe wie Weiß, Creme, Hellgrau oder sehr, sehr helles Blau die perfekte
Grundlage für kräftige Akzentfarben.
Die Wahl eines warmen Cremetons ist eine Top-Farbe für ein Wohnzimmer, denn sie bringt nicht nur Wärme, sondern ist selbst für weiße Möblierung kontrastreich
genug, ein echter Allrounder also.
Hier ist alles möglich, da wir kein farbliches No-Go kennen. Die individuelle Gestaltung wird durch die gut ausgewählten Lieblingsstücke Ihre Persönlichkeit
unterstreichen.
Der letzte Schliff
Wenn es darum geht, ästhetische Räume einzurichten, sollten Sie über skulpturale Formen nachdenken, die anstelle von kräftigen Farben Schwerpunkte im ruhig gestalteten Ambiente setzen.
Bei den Möbelformen bleibt unser Tipp: Gustavianisch, auf jeden Fall skandinavisch & Vintage.
Durch die meist organischen Silhouetten und geschwungenen Designs wird eine weniger strenge und gemütliche Umgebung geschaffen, in der wir uns wohlfühlen.
Bei den Accessoires empfehlen wir dekorative Mineralien, die für eine besondere Atmosphäre sorgen und bei Betrachtern den ein oder andern Gedanken anstoßen - es ist die Natur selbst, die uns kunstgleich verzaubert.
Durch die meist organischen Silhouetten und geschwungenen Designs wird eine weniger strenge und gemütliche Umgebung geschaffen, in der wir uns wohlfühlen.
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